Kinetische Lichtinstallation für BMW 7er Launch-Event in Shanghai

Christopher Bauder, Visual Artist beim Berliner Unternehmen Whitevoid, hat die kinetische Lichtinstallation „Mirror Mirror“ für die Weltpremiere der neuen BMW 7er Serie in Shanghai entwickelt. Für das Projekt setzte er 52 runde Spiegelflächen von Kinetic Lights in einem synchronisierten Zusammenspiel mit 42 Robe Pointe Moving Lights und einen MegaPointe ein, um die 500 geladenen VIP-Gäste in dem ehemaligen Industriegebäude des West Bund Art Center in Shanghai zu begeistern.

Bauder bekam diesen Auftrag von China Kingway, dem Produzenten der Show. Für China Kingway inszenierte er 2018 bereits die ursprüngliche „Mirror Mirror“-Installation als Teil von „Apologue 2047/2“, einer Arbeit des chinesischen Regisseurs und früheren Kinematographen Zhang Yimou. Zu der Installation gehörte eine spezielle elektronische Klanglandschaft des Komponisten Kanding Ray sowie eine Live-Performance des berühmten chinesischen Sheng-Spielers Wu Tong. Die Sheng ist eine Art traditionelle chinesische Mundtrommel mit vertikalen Pfeifen und einer Windkammer.

Die Show für den 7er Launch sollte dem Style und den Proportionen der Autos gerecht werden und gleichzeitig für eine passende Erwartungshaltung vor der Enthüllung des Fahrzeugs sorgen. Daher entwickelte das Team eine Abfolge dreidimensionaler Szenen – passend zum Thema „Automobil“.

Die 52 Spiegel – jeweils von drei speziellen Winden gesteuert – wurden gemeinsam mit den Pointes in drei Reihen aus jeweils sieben Scheinwerfern – 21 pro Seite des Präsentationsbereiches – über der Bühne angebracht. Anders als bei den letzten Shows entschied sich das Team für eine symmetrische und quadratische Anordnung des Materials, was den Einsatz für die Autopräsentation optimierte. Die Installation erstreckte sich über eine Fläche von 400 Quadratmetern auf einer Höhe von acht Metern. Die 42 Pointes und der einzelne MegaPointe wurden eingesetzt, um in verschiedenen Teilen der Show unterschiedliche dreidimensionale Lichtszenen entstehen zu lassen. Der MegaPointe formte beim Finale über eine Lichtablenkung eine „7“ aus Licht.

Zur größten technischen Herausforderung des Projektes entwickelte sich das knappe Zeitfenster für den Aufbau des komplexen System mit drei Aufbausessions über Nacht. Es bestand aus 153 Windenmotoren, einer direkten ArtNet-Verkabelung im Dach des Veranstaltungsortes und den 43 Moving Lights, welche über DMX angesteuert wurden.

Info: www.whitevoid.com

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