Deutsche Autobauer unter den „Best Global Brands 2021“

Das diesjährige Interbrand Ranking der „Best Global Brands 2021“ steht im Vergleich zum letzten deutlich Pandemie-geprägten Jahr im Zeichen der Erholung. Der Großteil der Top100-Marken kann ein kräftiges Wachstum verbuchen, während die Technologie-Marken weiter unangefochten die Spitze dominieren. Unter den Top10 gibt es im Vergleich zum letzten Jahr keine Veränderung.

Insgesamt verzeichnen die Top100-Marken einen Markenwert von 2,67 Billionen US-Dollar, eine Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr und die größte Wachstumsrate seit der ersten Veröffentlichung der Best Global Brands im Jahr 2000.

Nach dem Wiedereinstieg in die Top100 in 2020 schafft Tesla 2021 mit einem Plus von 184 Prozent ein rasantes Wachstum und steigt 26 Plätze auf. Damit erreicht die E-Mobility Marke von Elon Musk eine in der Geschichte der Best Global Brands einmalige Verbesserung und lässt die anderen „Top-Grower” Salesforce (37 Prozent), Adobe (36 Prozent) und Paypal (36 Prozent) hinter sich.

Apple verteidigt weiterhin die Spitzenposition und kann den Vorsprung zu Amazon ausbauen. Auch Microsoft behauptet sich auf Platz 3, nachdem der Tech-Gigant von Bill Gates im letzten Jahr Google überholt hatte. Der Markenwert dieser drei Unternehmen macht zusammen ein Drittel des gesamten Rankingwerts aus. Auf den Plätzen vier bis zehn finden sich unverändert: Google, Samsung, Coca-Cola, Toyota, Mercedes-Benz, McDonalds und Disney.

Die elf deutschen Marken im Interbrand Ranking zeigen 2021 ein durchweg positives Bild. Alle Marken können ein klares Wachstum verzeichnen. Allianz und adidas glänzen als einzige deutsche Marken mit zweistelligem Wachstum (Allianz 17 Prozent, Platz 34 und adidas elf Prozent, Platz 49). SAP ( Platz 20) und DHL (Platz 80) wachsen um je sieben Prozent und Siemens kann eine Steigerung um fünf Prozent (Platz 60) aufführen.

Die Ergebnisse der deutschen Automobiler können sich ebenso sehen lassen. Gewinner ist hier Volkswagen mit einem Plus von neun Prozent (Platz 47), gefolgt von Audi (acht V, Platz 46). BMW (Platz 12) und Mini (Platz 96) wachsen beide um fünf Prozent, Porsche (Platz 58) um vier Prozent und Mercedes-Benz um drei Prozent (Platz 8). Mit dem Blick auf den internationalen Wettbewerb haben die deutschen Automarken eine gute Ausgangsposition für die Zukunft geschaffen. Zwar setzt Tesla’s Wachstum ein unmissverständliches Statement zum Thema E-Mobility, doch die Entwicklung zeigt, dass auch die deutlich größeren deutschen Automobilkonzerne diesen langwierigen Veränderungsprozess erfolgreich aufgesetzt haben.

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