Part-Time Scientists und Audi lunar quattro starten Reise zum Mond

Audi hat die Entwicklung des Rover „Audi lunar quattro“ für die Erkundung des Mondes unterstützt. Das deutsche Raumfahrt-Team „Part-Time Scientists“ gab am Dienstag in der Berliner Audi City bekannt, die 385.000 km bis zum Mond ab Ende 2017 mit einer Trägerrakete zurückzulegen, die über Spaceflight Inc. gebucht wurde. Als früher Technologie-Partner und Botschafter für die Mission der Part-Time Scientists hat Audi erfolgreich dabei unterstützt, eine breite Öffentlichkeit für das Projekt zu schaffen und weitere starke Partner an Bord zu holen.

Im Frühjahr 2015 gaben Audi und die deutsche Ingenieursgruppe ihre Kooperation bekannt. Das gemeinsame Ziel: Die Technologie-Kompetenzen beider Partner zusammenzubringen, um im Rahmen des Wettbewerbs Google Lunar Xprize einen Rover auf dem Mond fahren zu lassen. Eine Gruppe von 16 Audi-Experten unterstützt die Part-Time Scientists seitdem mit Know-how auf vielen Technikfeldern und hat den Rover für die Mondmission optimiert. Vor allem mit der quattro-Erfahrung, den Leichtbau-Kenntnissen, sowie der Kompetenz bei e-tron und Design brachte Audi das Berliner Team bei der Entwicklung des unbemannten Mondfahrzeugs voran.

Auf dem Mond soll sich der Audi lunar quattro mithilfe von vier Kameras orientieren. Mit ihnen kann er Gegenstände untersuchen, 3D-Aufnahmen und 360-Grad-Bilder machen. Ein beliebtes Motiv wird dabei der Rover der Apollo 17 Mission sein, der noch immer im Taurus-Littrow Tal steht. In der Nähe der Landestelle von 1972 soll auch Alina, die Landefähre der Part-Time Scientists, mit zwei Audi lunar quattro ankommen.

Ab Ende 2017 brechen die Part-Time Scientists zum Mond auf. Bis dahin stehen noch umfangreiche Belastungstests für die beiden Audi lunar quattro und die Landesonde an. Dafür simuliert das Team in den kommenden Monaten die gesamte Mission im Mittleren Osten und nimmt letzte Feinjustierungen vor.

Die Part-Time Scientists entstanden Ende 2008 auf Initiative von IT-Experte Robert Böhme und haben ihren Sitz in Berlin. Mittlerweile arbeiten 35 Ingenieure über drei Kontinente hinweg mit internationalen Raumfahrt-Experten zusammen, um die Mondmission Realität werden zu lassen und möglichst viele Erkenntnisse zu sammeln.

Der mit mehr als US$ 30 Millionen dotierte Google Lunar Xprize ist ein Raumfahrt-Wettbewerb, der sich an Ingenieure und Unternehmer aus der ganzen Welt wendet. Um zu gewinnen, muss ein privates Team einen Rover auf den Mond bringen, der dort mindestens 500 Meter zurücklegt und hochaufgelöste Bilder zur Erde zurücksendet. Von anfangs knapp 30 Teilnehmern befinden sich mittlerweile noch fünf Teams im Rennen um den Start zum Mond. Die Part-Time Scientists sind dabei das einzige Team aus Deutschland.

Info: www.audi.de

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